Liebe und Beziehungen
Noch immer gilt die monogame Zweierbeziehung als die Norm, dabei entspricht sie für viele gar nicht den eigenen Bedürfnissen. Doch wie kann zu einer Beziehungsform gefunden werden, die zur eigenen Person passt? Und wie werden eigene Wünsche dem Gegenüber kommuniziert?
In einer Beziehung können auch mehr als zwei sein
Die Zweierbeziehung wird weiterhin in weiten Kreisen, auch bei Kindern und Jugendlichen, als Norm aufgefasst. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Formen von Beziehungen: Wer etwa in einer offenen Beziehung lebt, hat neben seinem*r Partner*in weitere Partnerschaften.
Polyamoröse Personen lieben mehrere Menschen gleichzeitig, Zärtlichkeiten und Sexualität haben in der Regel in allen diesen Partnerschaften ihren Platz. Alle Beteiligten wissen von einander und sind mit der Beziehungsform einverstanden.
Solche Beziehungsformen, die von der klassischen Zweierbeziehung abweichen, sind heute präsenter und sichtbarer, aber noch längst nicht überall akzeptiert.
Jüngere glauben an Polyamorie
61 Prozent der 18- bis 25-Jährigen denken, dass nicht-monogame Beziehungsformen wie Polyamorie in Zukunft normal und akzeptiert sein werden.
So finden Sie die ideale Beziehungsform für Sie und Ihre*n Partner*in(nen)
Die perfekte Beziehungsform zu finden, ist eine komplexe Aufgabe. Zunächst sollten Sie sich vertieft mit Ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen auseinandersetzen. Danach sollten Sie Ihre Erkenntnisse innerhalb der Beziehung(en) kommunizieren, sich aber auch erkundigen, was die Bedürfnisse des Gegenübers sind. Es kann sehr gut sein, dass die Vorstellungen einer idealen Beziehungsform abweichen. Deshalb ist es wichtig, sich den Fragen und Unsicherheiten zu stellen und darüber zu sprechen. Neue Fragen tauchen im Lauf der Beziehung immer wieder auf. Stetiger Austausch ist der Schlüssel zum Erfolg. Wer bei dieser Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen, Wünschen und möglichen Konflikten Unterstützung wünscht, erhält diese bei einer Beratung von S&X (hier anmelden).
Gibt es in Zukunft überhaupt noch Zweierbeziehungen?
Auch in Zukunft wird es die klassische monogame Zweierbeziehung noch geben. Wir werden bereits als Kind auf diese Beziehungsform hin sozialisiert. Wichtig zu verstehen ist hingegen, dass es keine «normale» Beziehungsform gibt. Auch offene oder polyamoröse Beziehungen sind nichts Ungewöhnliches und sie gewinnen langsam an gesellschaftlicher Akzeptanz. Damit Beziehungen – egal in welcher Form – funktionieren, ist Kommunikation, zwischenmenschliche Anziehung sowie gegenseitiges Vertrauen essenziell.
Sex in der Beziehung
Sexualität ist nicht zwingend für eine funktionierende Liebesbeziehung, aber doch meistens Teil davon – und zwar während des ganzen Lebens. Doch sowohl Bedürfnisse als auch Lebensumstände verändern sich, eine Beziehung sowie das Sexualleben müssen stetig aktiv gepflegt werden. Dafür braucht es Auseinandersetzung mit sich selbst und miteinander. Kommunikation ist zentral: Die eigenen Bedürfnisse ausdrücken sowie auf das Gegenüber eingehen zu können ist Teil dieses Prozesses.
Falls Sie und Ihr*e Partner*in(nen) dabei Unterstützung wünschen, melden Sie sich bei uns für eine Beratung. Wir helfen Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch, aber auch per Mail oder Telefon. Melden Sie sich hier für eine Beratung an.
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